Geschäftsflächen
Die schwächere Exportkonjunktur und die im Vergleich zur EU verschlechterten Standortbedingungen dämpfen die Nachfrage nach Geschäfts- und Industrieflächen. Da viele Objekte im Eigentum der betroffenen Firmen stehen, bleiben die Auswirkungen auf Mietzinsen jedoch moderat.
Wohnungeigentum
Auch beim privaten Wohneigentum zeigen sich bremsende Effekte. Geringeres Beschäftigungswachstum reduziert die Zuwanderung und Kaufkraft, Preisanstiege fallen dadurch leicht moderater aus. Insgesamt bleibt die Wirkung begrenzt, solange die Pharma- und Chemieindustrie ihre Rentabilität auf einem guten Niveau halten kann.
Fallende Zinsen erneut zu erwarten
Leicht sinkende Zinsen wirken stabilisierend und mildern die negativen Einflüsse ab. Gleichzeitig zeigt sich die Binnenorientierung des Immobiliensektors als zweischneidiges Schwert: Sie schützt vor direkter Betroffenheit durch Zölle, macht aber anfälliger, wenn die Schweizer Wirtschaft stärker leidet als die EU. Zudem werden Zinsrückgänge nicht 1:1 von den Banken den Kunden weitergegeben.
Inflation und Baupreise
Die Auswirkungen auf Inflation und Baupreise sind gering, da mögliche Kostensteigerungen durch Überangebote und Konjunkturabkühlung kompensiert werden. Regional sind vor allem Industrie- und Agrargemeinden betroffen, während Finanzzentren und touristische Regionen weitgehend verschont bleiben.
Zusammengefasst nur leichte Korrektur des Immobilienmarkts
Insgesamt reagiert der Schweizer Immobilienmarkt gem. Wüest Partner nur verhalten auf die Zölle. Zwar kommt es zu Dämpfern bei der Nachfrage, doch größere Verwerfungen bleiben aus – die Marktmechanismen und leicht sinkende Zinsen wirken stabilisierend, sodass die Auswirkungen insgesamt moderat bleiben.