Forderungen nach stärkerer Zinssenkung
US-Präsident Donald Trump hatte im Vorfeld eine deutlichere Zinssenkung gefordert. Auch der Trump-nahe Ökonom Stephan Miran sprach sich im geldpolitischen Ausschuss für einen stärkeren Schritt aus, konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Die Mehrheit der zwölf stimmberechtigten Mitglieder votierte für die moderate Senkung um 0,25 Prozentpunkte.
Arbeitsmarkt als Schlüsselfaktor
Ausschlaggebend für den Entscheid war weniger die politische Einflussnahme, sondern vor allem die Entwicklung am Arbeitsmarkt, der seit einiger Zeit an Dynamik verliert. Mit der Zinssenkung versucht die FED, einen Ausgleich zu schaffen: Einerseits soll die Konjunktur, insbesondere die Beschäftigung, gestützt werden; andererseits gilt es, die nach wie vor erhöhte Inflation im Zaum zu halten.
Bedeutung für die Schweiz
Direkte Auswirkungen auf den Schweizer Immobilien- und Zinsmarkt sind durch den Entscheid nicht zu erwarten. Dennoch hat die Kehrtwende der weltweit einflussreichsten Notenbank Signalwirkung. Mit dem Schritt der FED verstärkt sich der Eindruck, dass eine globale Phase sinkender Zinsen begonnen hat. Für die Schweiz bedeutet dies, dass Hypotheken voraussichtlich attraktiv bleiben – was die Preisdynamik am Immobilienmarkt weiterhin stützen dürfte.